„We are all haunted houses“
Hilda Doolittle
Drehbuch
Vor allem schreibe ich über Zerbrechlichkeit, balanciere gern auf dem schmalen Grat von Abgrund und Zuversicht. Deswegen mag ich figurenorientiertes Erzählen, starke emotionale Themen, das Verdrängte, dunkle Genres. Im Zentrum meiner Geschichten stehen ambivalente, verletzliche Figuren, die tapfer kämpfen, aber nicht immer gewinnen, mich interessiert, warum wir gefangen bleiben und was uns gefangen hält, wie überhaupt vieles im Leben schief geht. Komik ist gewandelter Schmerz.
Ich schreibe gerne für andere Regisseur*innen und mit anderen zusammen im Team. Zusammen ist man meistens besser.
Drehbucharbeiten
Auswahl
Mehr Drehbucharbeiten finden Sie hier bei meiner Agentur Abovetheline.
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Regie
Tiefe entsteht, wenn wir als Regisseur*innen herausarbeiten, wie Figuren etwas nicht zeigen. Das bedeutet aber sicher nicht die Abwesenheit von Gefühlen. Film hat die Möglichkeit zu einer ungeheuren Intimität, einer Ehrlichkeit, Brutalität und Zärtlichkeit, die wir im Leben in dieser Verdichtung nie erfahren. In der Überhöhung kommen wir der Wahrheit viel näher, und als Regisseur*innen können wir uns darin zeigen. Wir können eine Sprache der Emotionalität erfinden. Die Bilder sind unser Ausdruck, sie erzählen von Sehnsucht und Hoffnung.
Regiearbeiten
Dramaturgie
Seit über zwanzig Jahren arbeite ich als Dramaturgin für Kino, Serien und Fernsehfilme und als Dozentin für Dramaturgie und Szenisches Schreiben. Eine Trennung von E und U mache ich nicht, da sie den künstlerischen Horizont unnötig verengt. Die Filme, die ich liebe, bewegen sich zwischen brutaler Aufrichtigkeit und anspruchsvoller Unterhaltung. Erkenntnis, Verstörung, Katharsis, Hoffen und Bangen – das Erzählen erfüllt viele menschliche Bedürfnisse. Kunst gibt Freiheit, deswegen muss sie frei sein.
Im Zentrum der Stoffentwicklung steht erzählerische Wahrhaftigkeit. Was soll der Film bewegen? Welche emotionale Sprache ist wichtig? In welchem Verhältnis stehen Thema, Figur und Plot? Sollte der Film als Genre erzählt werden, braucht er eine Form der Überhöhung, und wieviel Wirklichkeit ist nötig? Wie wird mit dem Publikum kommuniziert? Werden Erwartungen bedient oder sollen sie demontiert werden?
Beratungen (Auswahl)
Julian Radlmeier: Selbstkritik eines bürgerlichen Hundes (Kinofilm, Int. Filmfestival Rotterdam, Berlinale) Annika Pinske: Alle reden übers Wetter (Kino, Berlinale, Panorama 2022), Lisa Bierwirth, Hannes Held: Le Prince (Kino, Karlovy Vary, Hessischer Filmpreis) Marianne Wendt/Christian Schiller: Juni (Miniserie, Viafilm), Jonas Rothländer: Fado (Kino, Int. Filmfestival Rotterdam, Max Ophüls-Preis, Preis der Deutschen Filmkritik), Lola Randl: Das Angsttier (Kino), Sönke Andresen, Marc Brummund: Große Freiheit (Romanadaption Rocko Schamoni, Kino), Sönke Andresen: Familie Lotzmann auf den Barrikaden (hier auch Drehbuchmitarbeit Petra Lüschow, Grimmepreis, Bestes Drehbuch)
Dramaturgiearbeiten
Auswahl aus den letzten 5 Jahren
Sebastian Bleyl
Jonas Rothländer
»Fado«
Regie: Jonas Rothländer
StickUP Filmproduktion
Miriam Bliese
»Liebeslied«
Regie: Miriam Bliese
dffb, Markus Koob
Christian Brecht
»Spielmacher«
Regie: Timon Modersohn
Frisbeefilms
Silke Eggert
»Smile«
Regie Steffen Köhn
dffb, mafilm
Felix Hassenfratz
»Verlorene«
Regie: Felix Hassenfratz
ViaFilm und Ratpack
Thomas Gerhold
Julia Langhof
»LOMO- The Language of many others«
Regie: Julia Langhof
Flare-Film
Thomas Gerhold
Marie-Josephin Schneider
»Notes of Berlin«
Regie: Mariejosephin Schneider
dffb, Nico Kupferberg-Film
Meike Hauck
»Die Richtigmacher«
Buch in Entwicklung
gefördert durch BKM
Hannes Held
Lisa Bierwirth
»Le Prince«
Regie: Lisa Bierwirth
Komplizenfilm
Annika Pinske
»Alle reden übers Wetter«
dffb, Komplizenfilm
Julian Radlmaier
»Selbstkritik eines bürgerlichen Hundes«
dffb, Grandfilm
Jonas Rothländer
»Nachwelt (AT)«
StickUP-Filmproduktion
Buch in Entwicklung
Regie: Jonas Rothländer
gefördert durch BKM
Jonas Rothländer
»The Power of Love (AT)«
StickUP-Filmproduktion
gefördert Filmförderung Hamburg
Gesa Scheibner
»Schneewittchen 2:0 – Eine Prinzessin wacht auf«
Jana Simon
Kathi Liers
»Wir waren siebzehn«
Zerofilm
Über mich
Kindheit in den Wäldern, ozeanische Gefühle, Komik als Rettung. Klar wollte ich „ein Glanz sein“, und als ich mit zehn meine Serienmörderromane in der Orientierungsstufe vorlas, war das ein guter Anfang. Mein Frauenbild war in dem Alter noch eindimensional. Ich hatte einen starken Gerechtigkeitssinn und prügelte mich für das Gute mit älteren Jungs. Mit sechzehn wollte ich Theologie studieren, las Böll, Brecht, Beckett, das Übliche halt, aber unser Pastor erhängte sich, ich wollte nicht mehr Theologie studieren. Irgendwas lief schief, grundsätzlich schief, also gingen wir alle nach Berlin. Ich studierte Literatur und Film, dann Drehbuch und Dramaturgie.
Über mich
Kindheit in den Wäldern, ozeanische Gefühle, Komik als Rettung. Klar wollte ich „ein Glanz sein“, und als ich mit zehn meine Serienmörderromane in der Orientierungsstufe vorlas, war das ein guter Anfang. Mein Frauenbild war in dem Alter noch eindimensional. Ich hatte einen starken Gerechtigkeitssinn und prügelte mich für das Gute mit älteren Jungs. Mit sechzehn wollte ich Theologie studieren, las Böll, Brecht, Beckett, das Übliche halt, aber unser Pastor erhängte sich, ich wollte nicht mehr Theologie studieren. Irgendwas lief schief, grundsätzlich schief, also gingen wir alle nach Berlin. Ich studierte Literatur und Film, dann Drehbuch und Dramaturgie.